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Lass Dich ins neue Jahr fallen

Frisch und munter in den Frühling 

  • von Louisa Domhan
  • 05 Apr., 2019
Die Tage werden länger, die Sonne kommt öfter raus, es fängt an zu blühen - der Frühling ist da.
Doch wer kennt das nicht, der Frühling kommt und die Frühjahrsmüdigkeit stellt sich ein.
Um frisch, gesund und munter in den Frühling zu starten ist Yoga eine wundervolle Art um diesen
Übergang zu begleiten. Der Körper wird von Altlasten zu befreit und mit viel Energie versorgt.

Doch Yoga ist nicht nur Asana (Körperübungen) - die Atemübungen (Pranayama)
und Reinigungsübungen (Kriya) spielen im ganzheitlichen System des Yoga eine große Rolle.
In unserem Yogastudio üben wir vor den Asanas meistens Atemübungen um unser
Nervensystem zu harmonisieren und uns auf die folgende Yogastunde einzustimmen.
 
Eine wundervolle Atemübung gegen diese Frühjahrmüdigkeit ist sanftes Kapalabhati
("Der scheinende Schädel"). Kapalabhati (HYP, 2.Kap., Vers 35): "Wenn man den Ausatem und
den Einatem mit der Geschwindigkeit ausführt, mit der der Schmied seinen Blasebalg bewegt,
dann wird das kapalabhati genannt, das alle Krankheiten austrocknet, die aus dem kapha-dosha
(Schleim) geboren werden." (i.Übersetzung: Anna Trökes und Beate Glet, Eigenverlag, Berlin 2006)
 
Diese Übung kannst du immer dann praktizieren, wenn du Müdigkeit verspürst, ideal am Morgen,
nach dem Aufstehen. (Dauer ca. 5 Min.)
 
1. Setze dich aufrecht hin (Stuhl, Sitzkissen) schließe deine Augen und atme
für ca. 5 Atemzüge tief in den Bauch ein, tief und vollständig wieder aus.

2. Atme sanft ein und beginne mit kurzem und leichtem Ausatmen aus der Nase,
wie als ob du eine Feder unter deiner Nase wegatmen möchtest.
Dein Bauch zieht bei der Ausatmung sanft nach innen.
Diese sanfte, ruckartigen Atemzüge wiederholst du ca 20 - 30 mal,
aber immer nur so lange wie es dir gut tut.
Beim letzten Ausatmen atme tief aus, sanft ein und halte die Luft
für ein paar Momente an.

3. Wiederhole die Übung noch 2 Mal.

4. Spüre nach dem Kapalabati kurz nach und starte dann frisch und energetisiert in den Alltag.
 
Der reinigende und erfrischende Effekt kommt zustande, weil wir mit Hilfe der schnellen,
ständig wiederholten Ausatmung vermehrt Kohlendyoxid ausatmen,
das bei der inneren Atmung in der Zelle als eine Art Abfallprodukt entsteht.
 
Wir wünschen dir viel Freude beim Üben. Wenn du mehr Pranayama üben möchtest,
schau einfach bei unseren offenen Stunden vorbei!

Liebe Grüße,
Louisa
 
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